Fort- / Weiterbildung „Integrative Traumatherapie“
Allgemeine Beschreibung:
Ein ganz wichtiger Schritt in der Arbeit mit Traumata ist es, dass Thema in der Komplexität zu erfassen und zu begreifen.
In dieser Fortbildung erfahren Sie, wie man verschiedene Methoden der Traumatherapie kombinieren kann:
Am Beispiel der Schocktrauma Arbeit kann man sehr effektiv, SE® von Peter Levine, SEI® von Dami Charf, EMDR und klassische Traumaarbeit kombinieren. Viele Methoden nutzen einen ähnlichen Ansatz, aber nur wenige vermischen sie.
Es soll eine komplexe ganzheitliche Sicht auf das Thema Trauma geworfen und mit praktischen Tool und Erklärungsmodellen erläutert werden. Sie lernen sowohl theoretische Grundlagen, als auch praktische Anwendungen.
Einige Fragen auf die wir Antworten erarbeiten werden:
Wann setze ich welche Methode ein?
Wie reagiere ich richtig und welche Tools gibt es dazu?
Was bedeutet Kontakt?
Wie spürt und lernt man Grenzen?
Wie kann man Retraumatisierung vermeiden?
Wie baue ich sicheren Kontakt auf?
Diese Weiterbildung findet in zwei Blöcken statt, die aufeinander aufbauen und später noch um mehrere spezifische Themen erweiterbar sind.
Der erste Block bildet die theoretischen und praktischen Grundlagen von integrativer Traumaarbeit und kann einzeln gebucht werden.
Im zweiten Block vertiefen wir die Theorie und das praktische Arbeiten, hierfür ist Block 1 verpflichtend.
Zielgruppe:
Idealerweise für Berufsgruppen mit therapeutischem Hintergrund. Ärzte, Psychiater, psychologische Psychotherapeuten / innen, HP, HPP, jede Form von Körperarbeit (bsp. Osteopathie, Physiotherapie, Ergotherapie), für Menschen die intensiv mit Ihren Klienten/innen arbeiten (z.B. Hebammen), Lehrer / innen, Erzieher / innen, alle die in traumarelevanten Bereichen tätig sind.
Teilnehmerzahl:
min. 8 - max. 12 Personen
Kosten pro Person:
750,- Euro pro Block
Fortbildungsdauer:
Block 1: 4 Tage (Dienstag 13:00 – 17:00 Uhr, Mittwoch/Donnerstag 09:00 – 17:00 Uhr und Freitag 09:00 – 13:00 Uhr)
Block 2: 4 Tage (Montag 13:00 – 17:00 Uhr, Dienstag/Mittwoch 09:00 – 17:00 Uhr und Donnerstag 09:00 – 13:00 Uhr)
Veranstaltungsort:
Gesundheitszentrum Elzach 1. OG, Nikolausplatz 2, 79215 Elzach
Termine:
noch nicht bekannt für 2024
Abschluss:
Teilnahmebestätigung
Fortbildungsleitung:
Sascha Hermann, HPP, Traumatherapeut
Verpflegung und Unterkunft:
Für Wasser, Kaffee, Tee und Snacks in den Pausen, ist gesorgt.
Verpflegung (Mittagspause und nach der Fortbildung) -> Selbstversorger
Für die Unterbringung ist selbst zu sorgen (ggf. Übernachtungstipps).
Block 1 (4 Tage, 22 Fortbildungsstunden)
Termine: noch nicht bekannt für 2024
Theoretische Grundlagen und praktisches Arbeiten:
Wie entdecke ich Traumata, welche Muster verfolgen sie und was lösen sie aus. Es werden Inhalte sowohl in Theorie, als auch in der Praxis vorgestellt. Es wird erörtert wann welche Methode eingesetzt werden kann und welche Tools angewendet werden können.
Im ersten Block werden verschiedene Methoden theoretisch und praxisbezogen besprochen. Wann setze ich welche Methode ein und wie würde das in der konkreten Arbeit aussehen.
Bestandteile der Fortbildung sind:
· Klärung, was ist Trauma und was sind Traumafolgen?
· Einführung in Bindungsstrukturen und daraus resultierende Verhaltensmuster
· Entstehung von Schuld und Scham
· Warum ist Sicherheit so wichtig?
· Beziehungsaufbau (Beziehung, Compliance)
· Einstieg im Umgang mit Entwicklungs- und Schocktrauma (EMDR, SE, SEI)
· Erweiterung des Windows of Tolerance
· Aufbau Kontakt und Berührung
· Übungen für die Praxis
Block 2 (4 Tage, 22 Fortbildungsstunden), Voraussetzung ist Block 1
Termin: noch nicht bekannt für 2024
Vertieftes Arbeiten mit verschiedenen Traumatherapie Methoden
Die Inhalte „Bindung und Verhaltensmuster“ werden vertieft und Wege zur Veränderung aufgezeigt.
Der Fokus liegt hauptsächlich im praktischen Arbeiten.
Im Mittelpunkt stehen Entwicklungstrauma bedingte Schwerpunkte wie „Grenze und Autonomie“, „lösen und integrieren“ und „Sicherheit und Satt-Werden“.
Des Weiteren werden wir die Verbindung von Entwicklungstraumata und Schocktrauma besprechen und erleben.
Bestandteile der Fortbildung sind:
· Grenzen erkennen, kennenlernen und setzen
· Sicherheit: wie gebe und halte ich sie?
· Neue Erfahrungen machen und integrieren
· Körperwahrnehmung
· Lösen von Schuld und Scham
· Psychohygiene
· Übungen für die Praxis